Rezension zu „Belüge niemals eine Lady“ von Kate Noble

                                   Teil 2 der „Eine Wette unter Gentleman - Reihe“ 


Inhalt: 

Lady Letty hätte nicht erwartet, dass sie sich nochmals verlieben wird. Doch als sie erfährt das John Turner nicht der Earl of Ashby ist, den er vorgab zu sein, bricht ihre Welt auseinander. Gedemütigt und verfolgt von Gerüchten reist sie um Europa und lernt Sir Barty kennen, ihren neuen Verlobten. Gemeinsam kehren sie in das kleine Dorf Hemsely zurück. Dort trifft sie wieder auf John Turner, welcher Mühlenbesitzer des Dorfes ist. Nicht nur das sich dort Konkurrenz zeigt, sondern das die Gefühle, der beiden komplett verrückt spielen. 

Meinung: 

Cover: 

Schlicht und einfach wie der erste Band, zeigt der zweite Band ein atmosphärisches Bild. Mit der eleganten Frau im Vordergrund, kann man sich direkt auf eine Regency-Romance einstellen. 


Schreibstil: 

Mit einem strukturierten und flüssigen Lesefluss, kommt man gut in dem Buch voran. Dadurch verliert man nicht schnell den Faden und kann kontinuierlich die Geschichte geniessen. Zudem war es so angenehm spannend geschrieben, dass man immer wieder gerne weiter gelesen hat. 


Charaktere: 

Schon im ersten Band bekamen wir einen Einblick in die Charaktere Letty und John Turner. Da erfahren wir schon, wie sie sich ineinander verliebt und erlebt haben. Jedoch konnte ich besonders dadurch nie wirklich mit John Sympathie schliessen. Mir war er sehr oberflächlich und hatte kaum Gewissensbisse, nachdem seine Lüge ans Licht kam. Das hat ihn in meinem Augen leider unfreundlich dargestellt. Im Verlaufe seines Bandes verflog dieses Gefühl, blieb aber immer im Hintergrund. Letty habe ich als eine sehr starke und aufgeschlossene Frau kennengelernt. Sie tat alles, um für ihr aber sowohl auch für das Wohl ihrer Mitmenschen zu sorgen. Auch alle weitere Charaktere, die man in dem zweiten Band kennenlernt, werden einem schnell sympathisch und man erfährt zu dem schon den Anfang einer Liebesgeschichte, die sich im dritten Band abspielen wird. 


Handlung:

Direkt im Anschluss des ersten Bandes, begleiten wir Letty aus ihrer Perspektive. Wie sie die Wette am Ende verlebt hat und zudem, wie sie im Herzschmerz ihr Leben weiterführt. Als sie dann mit ihrem neuen Verlobten auf John Turner trifft, wird es besonders spannend. Dennoch zieht sich die Geschichte noch weiterhin mit anderen Problemen und Intrigen. Dadurch bekam ich das Gefühl, dass nicht wirklich viel an der Liebesgeschichte  passiert ist sondern alles eher drum herum. Dennoch war die Atmosphäre und die weitere Geschehnisse eine angenehme und schöne Geschichte. Zudem geht es in dieser Geschichte mal nicht um nur eine Liebe zwischen Adel sondern einer Gräfin und eines Müllers und das war auch eine tolle Erfahrung. 


Fazit: 

Eine schöne Fortsetzung des ersten Bandes mit der Gräfin Letty als Hauptperson. Leider keine grosse Abwechslung in der Liebesgeschichte, wodurch die Geschichte sehr schleppend einem vorkommen konnte. Positiv anzumerken ist die Geschichte zwischen einer Gräfin und einem Müller. Dies war mal eine andere Erfahrung eines historischen Romans. 


Bewertung: 3,5 von 5

Kommentare